Reisen nach Griechenland –
Reiseveranstalter sehen momentan keinen Anlass zur Sorge

Wahrscheinlich ist Griechenland in diesen Tagen so oft in den Medien wie kein anderes Land. Und leider meist nicht, um die Schönheit des Landes und seine Vorzüge als Reise- und Urlaubsziel herauszustellen. Urlauber, die mit dem Gedanken spielen, in diesem Jahr ihren Urlaub in Griechenland zu verbringen oder gar schon eine Reise in das Land der Hellenen gebucht haben, verfolgen die Entwicklungen sicher mit besonderem Interesse.

Und so sicher auch die großen deutschen Reiseveranstalter, die Griechenland im Reiseprogramm haben. Von denen ist zu hören, dass die Entwicklungen im Schuldenstreit zwischen Griechenland und den Geldgebern momentan noch keinen Anlass zur Sorge geben. Wie beispielsweise von Thomas Cook zu erfahren war, sind das Land und die Inseln in der Ägäis weiterhin bei den Urlaubern sehr gefragt und auch Tui Deutschland teilte mit, dass bis jetzt noch keine Änderung im Buchungsverhalten zu bemerken ist.

Da bestehende Verträge mit Hotels und anderen touristischen Partnern verbindlich in Euro geschlossen wurden, so wäre wohl auch ein potenzieller Austritt Griechenlands aus dem Euro für Urlaubsgäste ohne größere Auswirkungen. So würden sich etwa alle veröffentlichten Preise für Pauschalreisen nach Griechenland auch bei einem eventuellen Währungswechsel nicht mehr ändern.

Ohne Spekulationen Vorschub leisten zu wollen, geht man jedoch davon aus, dass sich bei einer Wiedereinführung der Drachme zumindest an den Urlaubsnebenkosten direkt im Urlaubsland etwas ändern könnte. Da niemand weiß, wie ein solcher Währungswechsel im Fall des Falles dann tatsächlich aussehen würde, sind es nur Vermutungen, aber wahrscheinlich würden die Augaben in Restaurants, Souvenirgeschäften und für andere Leistungen sinken.

Unter Umständen könnte es dann auch preiswerter sein, den Urlaub nicht als Pauschalreise, sondern beispielsweise das Hotel und den Flug extra und direkt zu buchen. Ein Spareffekt könnte dann beim Hotel zu Buche schlagen, auf den Flugpreis häte das Ganze wohl keinen Einfluss. Weiterhin sollte man sich dann auch bewußt sein, dass man sich den eventuell günstigeren Preis mit einem etwas höherem Risiko "erkauft", denn auf eine Basicherung durch einen Reiseveranstalter müsste man dann verzichten.