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Neue Epidemie im Anmarsch - Zika-Virus nimmt in Brasilien gefährliche Ausmaße an

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Tropenkrankheit – Zika-Virus und die Auswirkungen auf Urlaubsreisen

Stechmücke - Überträger des Zika-Virus
Die Meldung, die vor einigen Tagen durch die Medien ging, konnte auf den ersten Blick schon ordentlich für Verwirrung sorgen: Brasilien schickt mehr als 200.000 Soldaten los! Wenn eine Regierung ihre Armee in Bewegung setzt, dann handelt es sich allerdings meist um ganz andere Situationen. Hier ziehen die Soldaten nämlich "nur" ins Feld, um Stechmücken zu bekämpfen.

Aber das ist auch bitter nötig, denn vor allem in Brasilien grassiert zur Zeit das von bestimmten Stechmücken übertragene Zika-Virus und breitet sich über ganz Südamerika und weiter aus. Es gibt bislang keinen Impfstoff gegen das Virus und auch keine Medikamente zur Behandlung von Erkrankten.

Vielfach bleiben die Infektionen eher unbemerkt, wer erkrankt, hat in der Regel meist harmlose Symptome, die einer Erkältung ähneln, leichtes Fieber oder auch Hautausschläge hervorrufen. Viel gefährlicher und viel schwerer wiegt der Verdacht, dass der Erreger bei Schwangeren zu Schädigungen der ungeborenen Kinder führt – ein Zusammenhang mit Mißbildungen bei Babys, die mit zu kleinen Köpfen geboren werden, was wiederum geistige Beeinträchtigungen zur Folge hat, sei sehr wahrscheinlich.

Da im Februar der Karneval in Rio de Janeiro und im August die Olympischen Sommerspiele stattfinden, steht Brasilien besonders unter Druck, die Ausbreitungswelle zu stoppen – nach WHO-Angaben gibt es im Lande möglicherweise schon mehr als 1,5 Millionen Zika-Fälle.

Aber die Mücken und damit auch das Virus machen an keiner Grenze halt. Deswegen warnte die WHO auch vor einer Ausbreitung auf dem gesamten amerikanischen Kontinent – bis auf Alaska, Kanada und Teile von Chile, da dort die entsprechenden Mücken nicht vorkommen. Inzwischen ist das Zika-Virus in mehr als 20 Ländern Lateinamerikas angekommen und wird von einer eher kleinen Bedrohung immer mehr zu einer Epidemie. Neben Brasilien ist es vor allem Kolumbien, wo seit dem letzten Oktober rund 13.500 Zika-Infektionen registriert wurden.

Zika-Virus und Urlaubsreisen in betroffene Länder

Die rasend schnelle Ausbreitung des Zika-Virus sorgt für massive Verunsicherung – nicht nur bei Reisenden, aber natürlich vor allem bei denen, die einen Aufenthalt in den betroffenen Ländern geplant und bereits eine Reise dorthin gebucht haben.
Nach einer Warnung durch das Auswärtige Amt wird schwangeren Frauen dringend von einer Reise in Zika-Gebiete abgeraten. Laut WHO zählen dazu schon 16 Länder, wobei auch so beliebte Reiseziele wie die Dominikanische Republik und Mexiko darunter sind.

Ausbreitung des Zika-VirusAuch Reiseveranstalter und Fluggesellschaften haben inzwischen auf die Zika-Warnungen reagiert. Thomas Cook bietet beispielsweise werdenden Müttern, die vor dem 30. April nach Barbados, Mexiko, in die Dominikanische Republik oder auf die Kapverden reisen wollten, eine kostenlose Umbuchung an. Auch bei TUI und DER Touristik können Schwangere geplante Reisen in die betroffenen Gebiete kostenlos umbuchen oder sogar stornieren. Wie die Reiseveranstalter erklärten, ist ein Nachweis der Schwangerschaft dafür Voraussetzung.

Geplante Kreuzfahrten mit Schiffen von Norwegian Cruise Lines und Carnival Corporation können kostenlos umgebucht werden, für Flüge mit der zweitgrößten amerikanischen Fluggesellschaft United, die Reisende in Zika-Gebiete nicht antreten wollen, wird von der Airline der Preis für das Flugticket erstattet.

Richtiges Verhalten bei Reisen in Zika-Gebiete

Sollten Schwangere doch in eine Risikogebiet reisen müssen, sollten sie nach einer Empfehlung der WHO vor und nach der Reise einen Arzt aufsuchen. Ansonsten sieht die WHO außerhalb einer Schwangerschaft nur vergleichsweise geringe Gefahren bei einer Zika-Infektion und deshalb auch keine Notwendigkeit für etwaige Reisebeschränkungen aufgrund des Virus-Ausbruchs. Reisende, die an einer Störung des Immunsystems oder an einer schweren chronischen Krankheit leiden und auch Reisende mit kleinen Kindern wird vor der Abreise eine Beratung beim Hausarzt oder einem Reisemediziner empfohlen.

Bei einem Aufenthalt in einem betroffenen Land kommt es vor allem auf den Mückenschutz an. Mit heller und den ganzen Körper bedeckender Kleidung, entsprechenden Insektenschutzmitteln und Moskitonetzen sollte man sich sowohl im Freien als auch in geschlossenen Räumen gegen die Plagegeister wappnen. Kehrt man aus dem Zika-Verberitungsgebiet zurück und es treten innerhalb von drei Wochen Krankheitssymptome wie Fieber, Kopf- und Gliederschmerzen oder auch Hautrötungen auf, sollte man damit zum Arzt gehen. Mit einem Hinweis auf die Reise kann durch einen Bluttest die Sache geklärt werden.

Trotz Vorsichtsmaßnahmen laut WHO kein Grund zur Panik

Falls die Bekämpfung des Zika-Virus nicht energisch genug vorangetrieben wird, rechnet die Weltgesundheitsorganisation WHO mit bis zu vier Millionen Infektionen. Weil sich das Zika-Virus in Lateinamerika fast explosionsartig ausbreitet, zieht die WHO sogar in Betracht, den globalen Gesundheitsnotstand auszurufen. Für den kommenden Montag ist dazu eine Notfallsitzung einberufen worden, an der internationale Virusexperten teilnehmen. Zugleich betonte die WHO jedoch, dass kein Grund zu Angst oder gar Panik besteht – Zika ist nicht Ebola.

Inzwischen plant auch das Bundesgesundheitsministerium eine Meldepflicht für Infektionen durch Viren, die durch Stechmücken übertragen werden, wie eben beispielsweise das Zika-Virus. Derartige Erkrankungen sollen künftig in den Bundesländern gemeldet werden. Dazu ist eine Änderung der Meldeordnung nötig, über die voraussichtlich im März der Bundesrat abstimmen wird.

Weitere Informationen:
Übersichtsseite des Robert Koch-Instituts zum Zika-Virus
Merkblatt des Auswärtigen Amtes für Reisende in Zika-Gebiete







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