Bordelektronik im Auto kann in der Sommerhitze aufgeben
Im Sommer bei prallem Sonnenschein und wolkenlosem Himmel mit dem Auto unterwegs, vielleicht stundenlang auf der Autobahn in Richtung Urlaub ans Meer oder in die Berge – solange der Verkehr rollt, ist meist alles ok, aber durch die Ferienzeit kann es auch zu kilometerlangen Staus kommen. Und dann steht man mitunter eine gefühlte Ewigkeit in der größten Sommerhitze.
Die im Hochsommer teilweise herrschenden tropischen Temperaturen machen aber nicht nur dem Autofahrer und den anderen Insassen zu schaffen, sie sind auch Belastung für die Elektronik des Autos – die Bordelektronik von Fahrzeugen kann an heißen Tagen den Dienst verweigern.
Gefährdet sind vor allem Systeme wie ABS, ESP, die Motorsteuerung oder die Airbags, die ausfallen können, betonte der TÜV Süd. Autofahrern wird geraten, sobald eine Kontrollleuchte im Fahrzeug ein Problem signalisiert, das Auto abzustellen und einen Pannenhelfer zu verständigen.
Der Bereich unter der Motorhaube kann sich in praller Sonne bis zu 100 Grad Celsius aufheizen, ähnliche Temperaturen können auch im Innenraum erreicht werden, wenn das Auto in der Sonne zum Parken abgestellt ist. Dabei trägt auch die dunkle Inneneinrichtung vieler Fahrzeuge einen erheblichen Teil bei. Nach TÜV-Angaben sind aber elektronische Bauteile wie Halbleiter meist nur bis zu einer Temperatur von maximal 80 Grad Celsius ausgelegt.
Nach Möglichkeit einen Parkplatz im Schatten zu ergattern ist deshalb nicht nur eine Frage des persönlichen Wohlbefindens, sondern auch der Sicherheit beim Fahren.