Halle / Saale – Fernbus-Drehkreuz für Europa
Theater, Museen, die Martin-Luther-Universität, die Akademie Leopoldina, die Franckeschen Stiftungen, Moritzburg und Händelhalle, aber auch gemütliche Kneipen, Studenten und üppiges Grün – dafür ist Halle bekannt. Aber nachdem auch eine Fernbuslinie nach der anderen in Halle Station macht, wird die Stadt an der Saale ein Fernbus-Drehkreuz für ganz Europa.
Wie es scheint, haben die Betreiber von Fernbuslinien in der letzten Zeit die Saalestadt entdeckt und so werden immer mehr große Städte und Metropolen in Deutschland, aber auch in anderen Ländern Europas, immer leichter mit dem Bus erreichbar. So hat etwa im Juli des vergangenen Jahres der Marktführer Mein Fernbus/Flixbus (MFB) die Linie Prag-Halle-Amsterdam eröffnet, im September kam von Berlinlinienbus (BLB) die Strecke Berlin-Halle-Stuttgart dazu.
Haltepunkt für die Fernbusse ist der Busbahnhof am Riebeckplatz im Zentrum der Stadt. Mit den Bussen, die von hier aus starten, sind natürlich nicht nur die jeweiligen Ausgangs- und Zielorte der Busverbindungen erreichbar. Mit den Stationen, die unterwegs angefahren werden und auch Städten, die man durch Umsteigen oder die Kombination von mehreren Fernbuslinien erreichen kann, kommt man schnell auf mehrere Hundert mögliche Reiseziele.
Und da geht es neben allen großen Städten innerhalb des Landes teilweise schon ganz schön in die Welt hinaus. Das Angebot erstreckt sich von Kopenhagen in Dänemark und Malmö in Schweden im Norden über Amsterdam, Brüssel, Paris, Straßburg und Lyon, Warschau, Prag, Bratislava, Wien und Innsbruck bis nach Mailand, Zagreb, Budapest und sogar bis nach Burgas an der Schwarzmeerküste Bulgariens im Süden.
Auf die zunehmende Konkurrenz durch die Fernbusse mit ihren relativ günstigen Preisen reagiert auch die Deutsche Bahn. Nach der Ankündigung der Bahn im letzten Jahr, die Preise größtenteils stabil zu halten, will die Bahn die größte Kundenoffensive ihrer Geschichte starten und Metropolen und Regionen öfter, schneller, direkter und komfortabler miteinander verbinden – für Reisende und Fahrgäste kann dies nur von Vorteil sein.