Reiseapotheke – Vorsicht vor gefälschten Medikamenten
Genauso wie im Alltag läuft auch im Urlaub nicht iummer alles glatt, eine kleine Schramme hier, ein kleines Wehwehchen da, das kann schon mal passieren. Gerade für Reisen in exotische Länder sollte man dann auch einige Medikamente bei sich haben, sei es für die Versorgung kleiner Wunden als auch Medizin für gewisse "Urlaubserkrankungen".
Das gilt besonders bei Reisen mit Kindern oder für ältere Reisende. Wer ständig auf Medikamente angewiesen ist, sollte seine Vorräte so bemessen, dass sie über den Urlaub reichen. Denn ihre Reiseapotheke sollten Urlauber lieber schon zu Hause komplett zusammenstellen.
Besonders trifft dies für Reisen nach Afrika und Asien zu. Das Centrum für Reisemedizin (CRM)in Düsseldorf warnte davor, dass dort immer wieder gefälschte Medikamente auftauchen. Das kann in manchen Regionen einen Anteil von 50 bis 70 Prozent der Medikamente betreffen.
Meldungen über Medikamentenfälschungen weisen derzeit vor allem auf Nigeria und Kenia hin. In Kenia handelt es sich speziell um Malaria-Mittel.
Trotz aller Vorsorge kann es hin und wieder dazu kommen, dass Urlauber im Reiseland Medikamente kaufen müssen. Dafür gilt allgemein der Hinweis, jegliche Medizin grundsätzlich nur in Apotheken zu kaufen. Dabei sind Apotheken in Großstädten am sichersten.
Auf keinen Fall sollte man sich bei fliegenden Händlern oder auf Märkten mit Medikamenten versorgen. Äußerste Vorsicht ist auch geboten bei losen Tabletten, abgefüllten Tropfen, Säften und Salben – auch hier lieber Finger weg!
Vor ernsthaften Erkrankungen auf Reisen schützt zwar weder eine prall gefüllte Reiseapotheke noch eine Reisekrankenversicherung – diese allerdings hilft, dass die Kosten für die medizinische Behandlung kein zusätzlichen Problem darstellen.