Reisen in die Türkei, nach Tunesien, Griechenland und Sansibar – was man aktuell beachten sollte

In unruhigen Zeiten, bei denen man das Gefühl hat, eine Krise löst die andere ab oder gesellt sich einfach noch dazu, reist wohl niemand mehr so unbeschwert in fremde Länder – auch nicht in Länder, die viele Jahre zu den beliebtesten Urlaubszielen gehörten.

Je weiter weg es von zu Hause geht, desto genauer wird man sein Urlaubsziel unter die Lupe nehmen und sich vor einer Reise informieren, was in dem jeweiligen Land gerade los ist und ob es besondere Dinge gibt, die man bei einem Aufenthalt dort bedenken sollte.

Reisen nach Tunesien
Urlauber, die gerade in Tunesien sind oder dorthin aufbrechen wollen, sollten beachten, dass in dem nordafrikanischen Land derzeit eine Ausgangssperre von 22 Uhr bis 5 Uhr gilt. Wie das Auswärtige Amt erklärte, müssen sich auch ausländische Touristen daran halten, das heißt, dass Urlauber während dieser Zeit ihr Hotel nicht verlassen dürfen. Ausgenommen davon sind Transfers bei der Anreise vom und bei der Abreise zum Flughafen.

Reisen nach Griechenland
Zu Behinderungen im Reiseverkehr nach und innerhalb von Griechenland könnte es am Donnerstag kommen. Nachdem bereits seit Tagen aus Protest gegen die Sparmaßnahmen der Regierung immer wieder stundenweise wichtige Straßen und Grenzübergänge blockiert werden, haben die großen Gewerkschaften des Landes für Donnerstag zu einem Generalstreik aufgerufen.
An diesem Tag ist landesweit mit Einschränkungen, Ausfällen und Vespätungen bei Flügen, Zügen und Fähren zu rechnen. Mit einem eingeschränkten Service muss man sich dann eventuell auch bei öffentlichen Verwaltungen, Hotels, Museen und Ausgrabungsstätten, Tankstellen und Taxifahrern abfinden. Reisenden wird empfohlen, Großdemonstrationen und Kundgebungen zu meiden und sich über die Medien und/oder ihren Reiseveranstalter, Flug- oder Fährgesellschaft über die Entwicklung auf dem Laufenden zu halten.

Reisen in die Türkei
Als Reaktion auf die Terroranschläge in Istanbul vom 12. Januar 2016 werden von der Türkei die Sicherheitsmaßnahmen in der Ferienregion um Antalya verstärkt. Nach Aussagen des türkischen Tourismusministers solle dies nach Möglichkeit für die Urlauber unsichtbar geschehen – durch eine Aufstockung von Polizei in Zivil und Personal der Geheimdienste. In Antalya, das zu den wichtigsten Pauschalreisezielen der Deutschen gehört, soll trotz dieser Maßnahmen das Urlaubsgefühl nicht abhanden kommen.
Inzwischen hat das Kreuzfahrtunternehmen AIDA für den Sommer 2016 alle Abfahrten der AIDAstella vom Hafen in Antalya gestrichen und das Schiff aus dem östliche Mittelmeer abgezogen und nach Mallorca verlegt. Die Reederei reagiert damit auf die Anliegen vieler Kunden, die nach den Anschlägen von Istanbul umbuchen wollten. Routenänderungen ihrer Kreuzfahrtschiffe und die Streichung von Anläufen türkischer Häfen hatten bereits zuvor MSC, Norwegian Cruise Line, Oceania und Regent Seven Seas bekanntgegeben.

Reisen nach Tansania / Sansibar
Nach der Safari in Tansania oder der Besteigung des Kilimandscharo noch ein paar Tage Badeurlaub und Erholung auf Sansibar ist für viele Touristen der krönende Abschluss ihrer Ostafrika-Reise. Momentan wird Reisenden allerdings bei einem Aufenthalt auf Sansibar zu erhöhter Vorsicht geraten. In einem Reisehinweis für Tansania warnt das Auswärtige Amt vor der angespannten Situation auf Sansibar aufgrund der Annullierung der dortigen Wahlen, wodurch Einschränkungen im Reiseverkehr zwischen Sansibar und dem Festland nicht auszuschließen sind.