Richtiges Verhalten bei Gewitter
Eben noch wolkenloser Himmel und eitel Sonnenschein, ziehen sich im nächsten Moment schon dicke, graue Wolken zusammen und Wind macht sich auf. Gerade an sehr warmen und heißen Sommertagen kann das Wetter schnell umschlagen und so manchem Spaziergang, Ferienausflug, Radtour oder Wanderung ein jähes Ende bereiten. Zumal es auch nicht ganz ungefährlich ist, wenn man im Freien von einem Gewitter überrascht wird.
Am besten ist es in dem Fall, wenn man in einem Gebäude Schutz finden kann. Ist dies nicht möglich, sollte man sich aber unbedingt von allem was hoch ist fernhalten – Bäume, Türme, Antennen und andere Masten, ebenso Zäune. Zu Stromfreileitungen ist ein Mindestabstand von 50 Metern empfehlenswert. Auch offenes, ebenes Gelände, in dem man selbst der höchste Punkt ist, ist sehr gefährlich, denn Blitze schlagen eher in solche herausragenden Stellen ein als in niedriger liegende.
Hat man Fahrräder, Regenschirme oder andere Dinge aus Metall bei sich, legt man diese besser ab und hält einige Meter Abstand, um keine Blitzeinschläge anzuziehen. Auch zu Mopeds und Motorrädern ist ein gewisser Sicherheitsabstand einzuhalten. Günstig ist es, eine Vertiefung wie eine Bodenmulde oder einen Graben zu finden, in welchen man sich hineinhocken kann. Die Füße sollten dabei eng zusammen stehen, man hockt sich auf den Fußballen und umfasst sich mit beiden Armen.
Kommt es zusätzlich noch zu starkem Hagel sollte man sich flach auf den Boden legen, das Gesicht dabei nach unten und mit den Händen Kopf und Nacken schützen.
Sollte irgendetwas davon in der Nähe sein, ist es ratsam, an Stellen wie unter einem Felsvorsprung oder unter einer Stein- oder Stahlbetonbrücke Schutz zu suchen. Wird man vom Gewitter mitten im Wald überrascht, dann sollte man sich von Baumstämmen und Astspitzen so weit wie möglich, mindestens aber drei Meter entfernt halten.
Im Freibad oder am Badesee gilt bei ersten Anzeichen für Gewitter, das Wasser sofort zu verlassen. Da das Wasser die Blitzströme gut leitet, ist Baden und Schwimmen in dem Fall besonders gefährlich. Auch mit einem Boot oder Wassertreter ist man auf der flachen Wasseroberfläche gefährdet und sollte versuchen, so schnell wie möglich das Ufer zu erreichen. Wer mit einem Segelboot unterwegs ist, sollte bei Gewitter so viel Abstand wie möglich zum Mast des Bootes halten.
Sicher bei einem Gewitter ist man beispielsweise in einem Auto, allerdings darf man hier keine blanken Metallteile berühren.
Zum Glück gehen die meisten Gewitter aber ohne große Schäden vorbei und ziehen ab, so dass oft bereits nach kurzer Zeit die Sonne wieder vom blauen Himmel strahlt.