Turrialba – Vulkanausbruch im mittelamerikanischen Costa Rica

Am Donnerstag, den 30. Oktober 2014, ist im mittelamerikanischen Costa Rica der Vulkan Turrialba ausgebrochen. Meldungen zufolge gab es vorerst keine Schäden oder Verletzte, trotzdem wurden vorsorglich Anwohner aus der unmittelbaren Gefahrenzone in Sicherheit gebracht.

Urlauber, die sich derzeit in Costa Rica aufhalten, werden zu besonderer Vorsicht bei Touren in Regionen in der Nähe des Vulkans gemahnt. Anweisungen und Empfehlungen der Behörden in der zentralen Bergregion des Landes sollten ernst genommen und unbedingt eingehalten werden.

Der erste Ausbruch des Turrialba seit vier Jahren wird zugleich als die stärkste Eruption seit 150 Jahren bezeichnet. Der 3340 Meter hohe Vulkan ist der östlichste der aktiven Vulkane in Costa Rica und zusammen mit dem ggenüberliegenden Vulkan Irazú einer der größten Vulkane des Landes. Die Hänge des Turrialba sind großflächig mit Wäldern, aber auch mit landwirtschaftlich genutzten Flächen bedeckt.

Das Seismologische Institut von Costa Rica löste die zweithöchste Warnstufe "gelb" aus und geht von einer über Wochen anhaltenden Aktivität des Turrialba aus. Es bestehe auch die Möglichkeit einer weiteren größeren Eruption. Da der Vulkan nicht sehr weit von der Hauptstadt San Jose entfernt liegt, kann es unter Umständen auch zu Beeinträchtigungen des Flugverkehrs kommen.

Da der Vulkanausbruch auch Touristengebiete bedroht, wird vor allem Reisenden und Urlaubern empfohlen, sich rechtzeitig Informationen über die aktuelle Lage einzuholen. Diese werden beispielsweise auf der Webseite der Nationalen Notfallkommission Costa Ricas breitgestellt. Das Land ist bei Touristen vor allem wegen seiner Natur mit einzigartiger Tier- und Pflanzenwelt als Reiseziel beliebt und ein besonderer Höhepunkt einer Reise nach Costa Rica stellt für viele der Besuch der teils noch aktiven Vulkane dar.