Vorsicht beim Tanken – Sprit dehnt sich aus
Sie gehört zum Sommer, aber wenn sie dann da ist und alles schwitzt, wünscht sich so mancher doch lieber kühleres Wetter – die Sommerhitze. Wenn sich die Temperaturen hierzulande in den Sommermonaten schon manchmal zu neuen Rekorden aufschwingen, sind sie in südlichen Urlaubsländern noch höher und das über eine längere Zeit.
Heiße Sommertage sind nicht nur für viele Menschen eine gesundheitliche Herausforderung, auch einige Dinge sollten beim täglichen Gebrauch des Autos oder bei der Urlaubsfahrt beachtet werden.
Mit dem Auto nach Ungarn an den Balaton, nach Kroatien an die Adria oder an die Atlantikküste in Frankreich – bei langen und weiten Fahrten an den Urlaubsort muss man öfters tanken. Und genau dabei sollte man es an der Zapfsäule bei heißen Sommertemperaturen nicht übertreiben.
Oft tankt man noch mal an der letzten Tankstelle vor der Landesgrenze, um günstigere Spritpreise auszunutzen und dann so weit wie möglich zu kommen. Wenn man den Tank allerdings randvoll macht, kann es passieren, dass Kraftstoff durch den Tankverschluss oder das Entlüftungssystem austritt. Darauf machte der Automobilclub Kraftfahrer-Schutz (KS) aufmerksam.
Das kommt daher, dass an Tankstellen der Kraftstoff unterirdisch bei 5 bis 10 Grad Celsius gelagert wird. Durch Wärme dehnen sich Benzin und Diesel im Fahrzeugtank aus und das natürlich bei hohen Außentemperaturen umso mehr.
Nach Aussage des Automobilclubs führt das bei einer Erwärmung des Sprits um 20 Grad Celsius zu einer Ausdehnung um rund zwei Prozent. Wenn man dies auf einen 50-Liter-Tank umrechnet, entspricht das einem Liter mehr Volumen.
Drückt dieser Kraftstoff dann nach außen, so führt das nicht nur zu einer Belastung der Umwelt und kann den Fahrzeuglack beschädigen – im ungünstigsten Fall kann das sogar einen Brand auslösen.