Maut in Frankreich für Camping-Gespanne erhöht

Die Urlaubsreise mit dem eigenen Wohnmobil oder Wohnwagen macht den Urlaub interessant und flexibel – man muss nicht die ganze Zeit an einem Ort verbringen, man fährt einfach da hin, wo es einem gefällt und wo man etwas besonderes sehen oder erleben möchte. Das gilt nicht nur innerhalb Deutschlands, sondern auch im Ausland, da viele europäische Reiseziele so gut zu erreichen sind.

Wer seinen Sommerurlaub mit Wohnwagen auf einem Campingplatz in Frankreich verbringen möchte, muss sich ab dieser Saison auf höhere Mautgebühren einstellen. Die Erhöhung für Camping-Gespanne, die der ADAC als "drastische Verteuerung" bezeichnet, wurde kürzlich vor dem Start der Reisesaison eingeführt.

Geändert wurde die Einteilung in verschiedene Klassen. Nach der bisherigen Regelung galt, dass alle Wohnwagen-Gespanne in die Klasse 2 eingeordnet wurden, wenn das Zugfahrzeug nicht schwerer als 3,5 Tonnen war und die Gesamthöhe zwischen zwei und drei Metern lag. Nach Angaben des ADAC betraf das praktisch alle üblichen Camping-Gespanne.

Die neue Regelung trifft die Einteilung nach dem Gesamtgewicht. Damit kommt man ab jetzt nur noch in Klasse 2, wenn Zugfahrzeug und Anhänger zusammen ein zulässiges Gesamtgewicht von 3,5 Tonnen nicht überschreiten. Bringt man dagegen mehr Masse auf die Waage, rutscht man automatisch in Klasse 4 und ist damit in der teuersten Klasse.

Neben den eigentlich höheren Kosten, die ab jetzt anfallen und auf die man sich einrichten muss, sollte der Camping-Urlauber in Frankreich auch noch folgendes bedenken: Da viele Mautstationen, an denen die Gebühr bezahlt wird, in Frankreich nicht mit Personal besetzt sind, muss der Urlauber die Einstufung in die richtige Klasse selbst vornehmen. Wählt man dabei aus Gewohnheit die falsche Klasse und gerät in eine Kontrolle, gilt man als Mautpreller und muss eventuell mit einer erheblichen Geldbuße rechnen.