Hitze und Klimaanlage – Sommergrippe beim Urlaub im Süden
Hauptsache warm, hauptsache Sonne – mitunter könnte man meinen, dass dies bei manchen Menschen, wenn schon nicht das einzige, so doch zumindest das alles entscheidende Kriterium bei der Auswahl des Urlaubszieles ist. Dagegen ist auch absolut nichts einzuwenden, denn die schönsten Wochen im Jahr sollte sich ja jeder so gestalten wie er möchte. Sonne und Hitze sind aber auch immer mit klimatisierten Verkehrsmitteln und Hotelzimmern verbunden, um den Aufenthalt so angenehm wie möglich zu machen.
Draußen herrschen tropische Temperaturen, steigt man in den Reisebus oder betritt sein Hotelzimmer kann man dagegen schon mal leicht ins Frösteln kommen – die Klimaanlage leistet ganze Arbeit. Dabei machen gerade extreme Temperaturunterschiede Urlaubern mitunter das Leben schwer und verderben manchmal sogar die Urlaubsfreude, denn Klimaanlagen und lange Sonnenbäder machen Urlauber anfälliger für eine Sommergrippe.
Beides trägt dazu bei, dass die Schleimhäute austrocknen und dadurch ihre Abwehrfunktion verlieren, wodurch Viren eine leichteres Spiel haben und genau dort ansetzen. Vorbeugend sollte man bei hohen Temperaturen viel trinken und vor allem auch Zugluft meiden.
Weil ein geschwächter Organismus nicht mehr seine vollen Abwehrkräfte gegen Viren aufbringen kann, sind ständige extreme Temperaturwechsel zwischen dem Sonnenbad am Strand und stark klimatisierten Räumen Risikofaktoren für Urlauber im Süden. Beosnders sollten sich hier kleine Kinder und ältere Menschen vorsehen.
Hat einem im Urlaub dann doch eine Grippe erwischt, kann man mit Medikamenten aus der Reiseapotheke etwas gegen Schmerzen und Fieber unternehmen. Auch Nasentropfen können sehr hilfreich sein. Generell gilt es auch bei einer Infektion viel zu trinken, damit die Schleimhäute gut durchblutet und feucht gehalten werden.
Da sich verschiedene Grippeviren je nach Temperatur entwickeln, sind in tropischen und subtropischen Regionen Sommergrippe-Epidemien das ganze Jahr über möglich, während sie beispielsweise in Deutschland ab dem Frühjahr und dann verstärkt im Sommer auftreten.
Infizieren kann man sich über Tröpfchen in der Luft, durch die die Krankheitserreger in den Körper gelangen, oder auch durch direkten Kontakt, zum Beispiel mit veschmierten Türklinken, Treppengeländern oder Haltegriffen in Bussen. Weil es keine Impfung dagegen gibt, besteht der einzige Schutz in einer guten Hygiene – man sollte sich unter anderem regelmäßig und gründlich die Hände waschen.